
Der Rinnenspezialist BIRCO hat ein System entwickelt, bei dem die Rinnenabdeckungen aus Guss als Bodenindikatoren dienen. Diese Blindenleitabdeckungen verfügen über taktile und visuelle Elemente, die haptisch und/oder optisch wahrgenommen werden können. Für erstere sorgt die spezielle Rippen- bzw. Noppenstruktur auf den Gussabdeckungen. Sehbehinderte Menschen nutzen neben dieser taktilen auch die visuelle Erkennbarkeit. Die Abdeckungen können beliebig coloriert werden, sodass die Bodenindikatoren sich optisch vom umliegenden Belag abheben. Dabei ist auf einen geeigneten Leuchtdichtekontrast zu achten.

Die Rinne bildet einen Hohlkörper unter der Abdeckung, der neben der visuellen und taktilen zusätzlich für akustische Erkennbarkeit sorgt. Beim Überstreichen der Strukturen mit dem Langstock ist der metallisch klingende Guss deutlich von der Pflasterung oder Asphaltierung zu unterscheiden, selbst bei starker Geräuschkulisse. Insbesondere für blinde Menschen ist die akustische Erkennbarkeit neben der Haptik ein wichtiger Indikator. Die Blindenleitabdeckung präsentiert sich als komplettes Längsleitsystem, welches neben den Abdeckungen mit Führungsrillen auch Sonderflächen umfasst. Diese signalisieren als Aufmerksamkeitsfelder Abzweigungen, Unterbrechungen und letztlich das Ende der Leitlinie. Das preisgekrönte Produkt ist nach den Normmaßen über Bodenindikatoren der DIN 32984 entwickelt worden. Zudem erfüllt es die Anforderungen nach DIN 18040.1 für „öffentlich zugängliche Gebäude“ sowie die Norm DIN 18040.3 (förderfähig) für den „öffentlichen Verkehrs- und Freiraum“.
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