Liniendiagramm zur Bevölkerungsentwicklung im Alter von 67 und älter
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis), 2022

2023-01-02T15:51:07Z 20 Mio. ab 67-Jährige ab 2035 | 15. Bevölkerungsvorausberechnung

Die 15. Bevölkerungsvorausberechnung blickt auf die demografische Entwicklung bis 2070. Die Zahl der Menschen im Rentenalter (ab 67 Jahren) wird in den 2020er und 2030er Jahren massiv um etwa 4 Mio. auf mindestens 20 Mio. steigen. In den 2040er Jahren wird dann die Zahl der Menschen ab 80 Jahren und damit voraussichtlich auch der Pflegebedarf stark ansteigen. Zu diesen zentralen Ergebnissen kommt die 15. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis).

„Ab Mitte der 2030er Jahre rücken die Babyboomer-Jahrgänge in die Altersgruppe der ab 80-Jährigen auf. In den 2050er und 2060er Jahren werden dann zwischen 7 und 10 Mio. hochaltrige Menschen in Deutschland leben“ , sagte Dr. Karsten Lummer, Leiter der Abteilung „Bevölkerung“, am 2. Dezember 2022 in der Pressekonferenz zur Bevölkerungsvorausberechnung in Berlin. „Diese Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur sind im Wesentlichen schon im heutigen Altersaufbau angelegt. Wir müssen mit diesem Alterungsprozess und den damit verbundenen Herausforderungen für die Gesellschaft umgehen“ , so Lummer weiter.

Bedarf nach barrierefreiem Wohnraum steigt vor allem im Westen und in den Stadtstaaten

Der Alterungsprozess wird nicht überall in Deutschland gleich ablaufen, sondern vor allem die westdeutschen Flächenländer und die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen treffen. Entsprechend zunehmen werden Druck und Nachfrage nach barrierefreiem Wohnraum in ohnehin schon knappen Märkten sowie die Notwendigkeit von barrierefrei und demografiefest gestaltetem Stadtraum. Mehr Informationen und grafische Auswertungen zur Barrierefreiheit im Wohnungsbaubestand gibt es hier als PDF-Download >>

Kreisdiagram zur Anzahl an Wohnungen, die die hohen Standards der DIN 18040 erfüllen
Die Anzahl der Wohnungen, die darüber hinaus die noch höheren Standards der DIN 18040 erfüllen, sind verschwindend gering. (Quelle: bfb-Trendstudie 2019, Ergänzung Mikrozensus 2018)

Quelle: Statistisches Bundesamt www.destatis.de

zuletzt editiert am 09. Januar 2024