BIM – Ein zentraler Baustein im digitalen Wandel

BIM World MUNICH 2017 thematisiert aktuelle Trends und zeigt konkrete Anwendungen:

Quelle: Spreadfilms

Building Information Modeling (BIM) und neue BIM-Lösungen und -Anwendungen werden die Baubranche und angrenzende Disziplinen signifikant verändern. Welche neuen Optionen bietet BIM dabei für den Hochbau, für große Infrastrukturprojekte, für mittelständische Architekturbüros oder multinationale Generalunternehmen? Die weltweit größte Veranstaltung zum Thema, die BIM World, liefert Antworten und präsentiert heute und morgen anwendernahe Lösungen rund um das Thema Building Information Modeling in München – und es ist für alle am Bau beteiligten Akteure etwas dabei. Mehr als 120 Aussteller und über 80 Referenten zeigen im Münchner ICM den mehr als 3.000 Fachbesuchern, welche Chancen und Möglichkeiten BIM als Standard und Treiber für neue Technologien bietet. „BIM ist ein wesentlicher Enabler für die Digitalisierung in der Bauindustrie“, bekräftigt auch Dr. Josef Kauer, Präsident der BIM World MUNICH, der gemeinsam mit Christine Degenhart, Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer, Staatssekretär Josef Pschierer, Josef Schmid, Bürgermeister der Stadt München, und BuildingSMART e.V. Geschäftsführer Gunther Wölfle die diesjährige BIM World in München eröffnet hat. Schirmherr der Veranstaltung ist der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer.

Fachmesse und Workshops zeigen wie BIM „geht“

Für die Besucher gibt es auf der BIM World mehrere Möglichkeiten sich genauer mit dem Thema zu beschäftigen: Die Messe mit über hundert Ausstellern, sowie die Workshops mit verschiedenen Themenblöcken, u.a. BIM Applikationen und Lösungen für Architekten und Bauingenieure, BIM und die rechtlichen Rahmenbedingungen, BIM in der GIS Branche, sowie das Thema Digitales Immobilienmanagement, und die Bedeutung von BIM in der Gebäudeindustrie.
BIM lebt von der Zusammenarbeit der Akteure mit digitalen Werkzeugen. Die Fachmesse der BIM World MUNICH deckt ein breites Spektrum an bereits einsetzbaren Technologien entlang des Lebenszyklus von Bauprojekten ab. Dazu gehören Softwarelösungen- und Anwendungen, die BIM als Methode von der Planungsphase bis zum Facility Management ermöglichen, sowie zusätzliche Features wie AR- und VR-Applikationen die vor allem in der Visualisierung der digitalen Gebäudezwillinge, dem Digital Twin, ganz neue (Geschäfts-) Möglichkeiten bieten. Die GIS-Branche und deren Positioning- und Mapping-Geräte und -Systeme liefern „outdoor“ und „indoor“ zentrale Geodaten für BIM. Hier gibt es mittlerweile einfache mobile Applikationen, z.B. für die Erfassung, Analyse und Visualisierung von räumlichen Daten oder Drohnen, welche die Baufortschrittskontrolle wesentlich vereinfachen. Neben den Apps gibt es für BIM-Anwender auch unterstützende Cloud- und Portallösungen, die „BIM Objekte“ in ihrer Datenbank anbieten.
Bereits in der Planungsphase sind nach BIM-Anforderungen viele Informationen über die eingesetzten Bauprodukte und -stoffe in das digitale Modell des Bauprojekts einzubetten. Deshalb sind auch die Hersteller von Bauprodukten und –Stoffen als wesentliche Akteure auf der BIM World vertreten. Die Zusammenkunft aller Akteure der gesamten Wertschöpfungskette ist eine wichtige Voraussetzung für die weitere Digitalisierung.