
Dank der Modernisierungsmaßnahmen hat sich das Haus einer alleinstehenden Regenburgerin zu einem Paradebeispiel für barrierefreies Wohnen mit Smart Home-Lösungen gewandelt. Die alleinstehende Bewohnerin, die zeitweilig einen Rollstuhl bzw. einen Rollator nutzt, kann durch die Hausautomation ein selbstbestimmteres, unabhängigeres Leben führen. Nach und nach will sie ihr Heim durch weitere HomePilot-Komponenten ergänzen lassen.
Barrierefrei in die Zukunft
Alter und Krankheit beeinträchtigen nicht nur alltägliche Handlungen, sie bestimmen immer wieder auch die Anforderungen an das Wohnumfeld. „Smart Home-Lösungen sind einer der wichtigsten Bestandteile von barrierefreiem Wohnenund deutlich auf dem Vormarsch“, sagt Dirk Schirmer von Elektrotechnik Schirmer aus Regensburg. „Mit dem HomePilot-System können zahlreiche Bestandteile in Häuser und Wohnungen einziehen, die die Lebensqualität gerade von kranken oder älteren Menschen deutlich verbessern.“

Aus seiner Arbeitspraxis kennt der Fachmann Fälle wie den der erkrankten Regensburgerin bereits. Da sie zeitweise im Rollstuhl sitzt und sich nur mit Hilfe eines Rollators durch die Räume bewegt, konnte sie Rollläden, Heizkörper und einige Lichtschalter nur mühevoll erreichen – vor allem, da sie auf mehreren Etagen lebt. Klingelte beispielsweise der Postbote, war sie meist nicht schnell genug an der Tür, um zu öffnen. Auch die bereits vorhandene Türsprechanlage konnte sie nur schwer bedienen. Ziel des Einbaus der Smart-Home-Lösung HomePilot war es daher, der Bewohnerin den Alltag mit körperlichen Beeinträchtigungen deutlich zu erleichtern. Das System arbeitet auf Basis eines bidirektionalen Funksystems DuoFern, das besonders stabil und ausfallsicher ist. Die DuoFern-Funkprodukte sind repeaterfähig, das heißt, jedes einzelne kann die Weiterleitung eines Befehls übernehmen und auch an den Sender zurückmelden, wenn dieser ausgeführt ist. Das gewährleistet eine hohe Reichweite auch über größere Entfernungen und mehrere Stockwerke.
Mehr Lebensqualität dank intelligenter Sprachsteuerung
„Es hat sich sehr viel für mich verändert“, berichtet die Bewohnerin nun, da ihr Smartphone mit der App zum ständigen Begleiter geworden ist. „Über mein Handy oder Tablet kontrolliere ich Licht, Raumtemperatur, Rollläden und den Türöffner.“ Eine enorme Erleichterung für die Bewohnerin, vor allem wenn sie sich allein im Haus aufhält, denn es kann nicht rund um die Uhr Pflegepersonal anwesend sein.
Auch der Einsatz der Sprachsteuerung über Alexa von Amazon ist für die Nutzerin inzwischen zur Routine geworden. Durch den HomePilot-Skill gehorcht ihr das System aufs Wort, zum Beispiel genügt ein einfaches „Alexa, schalte das Licht im Schlafzimmer aus“ vor dem zu Bett gehen. Wenn sie wollte, könnte sie morgens per Sprachbefehl sogar schon ihre Kaffeemaschine starten, bevor sie überhaupt aufgestanden ist.
Im Smart Home Türen öffnen per Knopfdruck
Die Rademacher-Produkte ermöglichen der Bewohnerin nicht nur Barrierefreiheit im ganzen Haus sondern auch den besseren Kontakt zur Außenwelt. Die neue Türöffnung in Anbindung an die bereits vorhandene Sprechanlage geben ihr den nötigen Vorsprung. Klingelt der Pflegedienst, kann sie die Tür jederzeit öffnen durch Handsender, Wandtaster oder mit ihrem Smartphone. Im Notfall, wenn die Pfleger die Bewohnerin nicht erreichen können, ließe sich die Tür sogar von außen öffnen, um nach dem Rechten zu sehen.

Ihr Hoftor steuert die Regensburgerin ebenfalls bequem aus der Ferne, durch den DuoFern Universal-Aktor und den DuoFern Funksender. Damit die Bewohnerin immer im Blick hat, wer eingelassen werden möchte, wurde zusätzlich eine Video-Überwachung des Eingangsbereiches durch eine HomePilot-Kamerarealisiert.
HomePilot in besonderem Einsatz

Elektro-Meister Schirmer verweist auf ein weiteres Element des Modernisierungsprojektes: „Wir haben eine besondere An-und Abwesenheitssteuerung integriert,die dann der Auslöser für diverse Szenen und Automationenist.“ An-und Abwesenheit lassen sich über den Wandsender am Eingang oder per Smartphone einstellen. Die Eigentümerin kann dadurch sicher gehen, dass sich beispielsweise die Rollläden nur bei ihrer Abwesenheit automatisch schließen, wohingegen ihre gewünschte Komforttemperatur sich nur bei ihrer Anwesenheit einstellt. So erhält die Bewohnerin neben mehr Komfort auch einen finanziellen Vorteil. „Das macht den HomePilot noch etwas smarter und in Hinsicht auf Energieeffizienz noch funktioneller“, urteilt der Fachmann.
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Quelle: becker döring communication