Barrierefrei Bauen im Bestand – Kleine Maßnahmen, große Wirkung? | 8. Fachtagung bfb barrierefrei bauen

Öffentlicher Zugang zur Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar mit Rufsäule zur Kommunikation. Im Boden versenkt befindet sich ein nahezu unsichtbarer Hublift (Quelle: Atlas barrierefrei bauen, Kap. A 7 Denkmalschutz).

Beim Bauen im Bestand lassen sich die Norm-Anforderungen an die Barrierefreiheit oft nicht wie vorgeschrieben umsetzen. Gerade bei öffentlich zugänglichen Gebäuden ist das eine besondere Herausforderung. Dennoch gibt es viele Möglichkeiten bestehende Barrieren zu reduzieren oder ganz abzubauen. Auch wenn in manchen Fällen keine vollständige, normgerechte Barrierefreiheit erreicht werden kann, sind Verbesserungen fast immer möglich.

Sinnvoll nachrüsten im Bestand – Best Practice für öffentliche Gebäude

Lutz Engelhardt zeigt, mit welchen großen und kleinen Maßnahmen sich typische Barrieren im Bestand abbauen lassen. Anhand von konkreten Beispielen stellt er verschiedene Lösungen und Kompensationsmaßnahmen vor – z. B. Handläufe, Stufenmarkierungen und Unterlaufschutze an Treppen, taktile und visuelle Leitsysteme, Sicherheitsmarkierungen an Glaswänden und -türen usw.

Dabei erläutert er auch nützliche Abwägungskriterien und liefert Argumentationshilfen, die helfen, bedarfsgerechte und kontextbezogene Lösungen für individuelle Gebäude und deren jeweilige Nutzeranforderungen zu finden.

Mehr dazu auf der 8. Fachtagung bfb barrierefrei bauen am 5. September 2023 >>

Dipl.-Ing. (FH) Lutz Engelhardt ist Architekt und Sachverständiger für Barrierefreies Bauen. Er führt das Planungs- und Sachverständigenbüro Engelhardt und ist seit vielen Jahren als Referent in der Aus- und Weiterbildung tätig. Darüber hinaus ist er Mitherausgeber und Autor des „Atlas barrierefrei bauen“ sowie „Barrierefreiheit in der Immobilienbewertung“.