Bedarfsgerechter Wohnraum im demografischen Wandel.
Damit ältere Menschen möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben können, braucht es universelle, demografiefeste Wohnungen, die unterschiedliche Lebensentwürfe für alle Generationen ermöglichen. Innovative Kooperationen zwischen Wohnungswirtschaft und Pflege gehen zunehmend auf die speziellen Bedarfe älterer Menschen ein und schaffen neue, integrierte Wohnkonzepte. Barrierefreiheit, Quartiersbezug und individueller Zugriff auf pflegerische Unterstützung sind wesentliche Voraussetzungen für Wohnqualität im Alter. Allerdings stehen die Anforderungen älterer Menschen nicht immer im Einklang, zuweilen sogar im Konflikt mit den Maßnahmen der DIN 18040 für Barrierefreies Bauen.

Gudrun Kaiser und Markus Donhauser schärfen den Blick auf Barrierefreiheit aus der Perspektive älterer, pflegebedürftiger Menschen. Sie erläutern, wie bedarfsgerechter, demografiefester Wohnraum gestaltet werden kann. In ihren Vorträgen auf der 4. Fachtagung bfb barrierefrei bauen zeigen Gudrun Kaiser (in Köln) und Markus Donhauser (in Regensburg) gelungene Projekte aus Neubau und Bestand sowie innovative Kooperationen zwischen Wohn- und Pflegewirtschaft. Diese gebauten Beispiele liefern Anregungen und Ideen für eine hohe Wohn- und damit Lebensqualität im Alter und helfen bei der Entwicklung und Umsetzung eigener Projekte.